Vater! – 5. Kapitel – Reise nach Gosport

Cassus stand am Wachhäuschen der Stadt. Plötzlich kamen 20 schwergepanzerte Reiter um die Ecke gedonnert und brüllten: „Haltet den Mann, er ist ein Betrüger!“ Cassus Pferd wurde von von zwei Soldaten niedergestochen. Der Soldat aus dem Wachhäuschen legte Cassus Ketten an, riss ihm den Helm ab und rief: „Er ist ein Franke, ich erkenne ihn an seinen Augen!“ Dann hörte Cassus nur noch: „Schafft ihn nach Gosport!“ und dann wurde es schwarz um ihn, denn er hatte einen Schlag auf den Kopf bekommen.

Als Cassus aufwachte, saß er in einer Zelle und hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Er stand auf und lugte aus dem kleinen Gitterfenster: draussen gingen die Klippen senkrecht hinunter, er sah nur den Ozean. Plötzlich öffnete sich die Zellentür mit einem lauten Krachen und ein Soldat brüllte: „Los zur Arbeit!“ und schubste Cassus vor sich her. Draussen sah Cassus noch andere Gefangene. Aber woher sollte er wissen, wie sein Vater aussah? Da kam ihm eine Idee… doch ein Soldat warf ihn in die Ecke und brüllte „Steine klopfen!“ Cassus versuchte sich zusammen zu reissen und rief ganz laut den Namen seines Vaters: „Melwas! Melwas!“ Cassus wiederholte das Rufen, bis er ein lautes „Ja?“ hörte. Cassus rief: „Vater, bist du das? Ich bin dein Sohn Cassus!“ Melwas drängte sich durch die Menschenmenge zu seinem Sohn und sie fielen sich in die Arme. Cassus erzählte Melwas alles was zu Hause und auf seiner Reise geschehen war. Cassus Vater brach in Freudentränen aus. Nun arbeiteten sie gemeinsam und dachten darüber nach, wie sie die Flucht antreten könnten.

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